In die Vergangenheit

Nun, das war schon ein Tag der besonderen Art. Zwar bin ich spät weggekommen, aber dann wurde ich sozusagen in meine eigenen Vergangenheit katapulitert. Zuerst hatte ich einen Termin an der FTA. Hier seht ihr Roland einen alten Studienkollegen von damals und Ford. Ford, der Leiter der Buchhandlung war auch schon damals da.

 

 

 

 

 

Wir wollen ein Netzwerk für Ehemalige aufbauen. Dazu hat Daniel Dillig in Zusammenarbeit mit fishpost eine Umsetzung vorgeschlagen. Dieses Machwerk wollte ich den Ehemaligensprechern vorstellen. Hier sind sie: Peter und Timo.

Habt ihr euch schon einmal völlig inkompetent gefühlt, freundlich genickt, wissend stellenweise “ja” oder “klar” eingeworfen als euch ein Fachmann ein euch unbekanntes Gebiet erklärte? So ging es mir vor kurzem, als Daniel mich in die Weisheiten eines Homepagegestalters der gehobenen Art einführen wollte. Und nun sollte ich das sogar vermitteln. Was soll ich euch sagen. Es hat geklappt. Peter und Timo waren begeistert von der Idee und wir versuchen das jetzt umzusetzen. Was denn?, fragst du jetzt. Also. Ehemalige Studenten der FTA sollen Kontakte knüpfen ähnlich wie bei wkw und sich vernetzten. Das war also schon einmal ein gutes Ergebnis. Dann ging ich noch zu Andreas Trakle, meinem damaligen Studienkollegen und Mitbewohner der Atzbacher Kellerwohnung. Dort habe ich eine spannende Sache erfahren. Es gibt überall Verstecke, die man mit Hilfe von GPS-Geräten finden kann. Dort gibt es dann Dinge zu finden. Also eine landesweite satellitengesteuerte Schnitzeljagd. Das kann lustig werden. Von dort fuhr ich weiter zu diesem Kellerloch in Atzbach. Ich habe es auch relativ schnell gefunden. Die Eigentümer hatten wohl verkauft. Die neuen Besitzer ließen leider nicht zu, mir mein Kellerstudiendomizil noch einmal anzuschauen und ein Foto zu schießen. Daher nur ein Foto von außen. Auf der Fahrt kamen schon viele Erinnerungen hoch. Während meines 1. Studienjahres in Gießen war ich jedes 2. Wochenende in Laufdorf bei Wetzlar bei Familie Wünsch untergebracht. Das war meine nächste Station. Auch Laufdorf fand ich noch ohne Probleme. Ich klingelte und Hildergard, die Frau des Hauses sprach mich an, jedoch erkannte sie mich nicht. Ebenso ging es auch Waldemar, ihrem Mann. Doch dann fiel der Groschen und wir unterhielten uns über die verschiedensten Dinge. Christa und Wolfgang Rühl wollte ich noch unbedingt besuchen. Christa war gerade in der Jungschar im Vereinshaus. Also nix wie hin und einfach dazugesetzt. Was soll ich euch sagen, Christa erkannte mich sofort, trotz der wallenden Haarpracht. Es ging um die Geschichte von Paulus und der Wahrsagefrau in Philippi. Dort saßen fast 30 Kids und hörten der Bibelarbeit von Christa zu. Das fand ich doch sehr begeisternd. Das Gemeindehaus, oder eben Vereinshaus, wie es dort heißt, sieht noch aus, wie vor 24 Jahren. Hier ein paar Bilder. Der Nebenraum, in dem Jugendstunde war und er Gottesdienstraum.

Da steht man dann da und einiges wird wieder lebendig.

 

 

 

 

 

Von Christa wurde ich dann auch aufgenommen. Und stellt euch vor, dort habe ich dann den Obstfritz wiedergetroffen. Er ist über 100 Jahre alt und jetzt kommts. Er konnte sich nach anfänglicher Unsicherheit noch an mich erinnern. Er hatte mir seinerzeit gezeigt, wie man Obstbäume veredelt. Leider kann er seit Frühling dieses Jahres nicht mehr gehen. Aber er ist noch geistig fit und es war eine Freude an seinem Bett zu sitzen und sich zu erinnern. Ihm fiel sogar noch eine lustige Geschichte ein, die ich damals zum besten gegeben hatte. Unvorstellbar. Es gab ein tolles Wiedersehen mit Christa und Wolfgang. Tochter Lisa, die damals ja noch gar nicht geboren war, ist schon 17 und macht bald Abitur. Wir stellten fest, dass es manchmal so ist, dass man das Gefühl hat, es ist überhaupt keine Zeit vergangen. Man macht dort weiter, wo es vor 24 Jahren endete. Auch das ist unglaublich. Man versteht sich wie damals. So war es ein sehr bemerkenswerter Tag.

One thought on “In die Vergangenheit

  1. Hallo Kalli,

    vermutlich kennst du mich nicht (wirklich), aber ich bin einer der oben genannten Rühls 🙂 Also der Sohnemann, quasi der Bruder von Lisa. Egal. Find ich jedenfalls witzig, dass du bei uns warst (wenn auch schon länger her) und ich jetzt deinen Blogeintrag über uns und unsere Gemeinde lese.
    Bin ja nach FTH Abschluss jetzt in Süddeutschland im Dienst 🙂

    Lieben Gruß, wenn auch fast unbekannterweise…
    Simon

    PS: Unsere Gemeinde wird bald umgebaut…

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